21.05.2012

neu dabei: NIELS FREVERT | MICACHU AND THE SHAPES (UK) | FRIENDS (USA) | LUCY ROSE (UK) | AÉREA NEGROT | BOY & BEAR (AUS) | ONEOHTRIX POINT NEVER (USA) | MISTEUR VALAIRE (CAN) | RANGLEKLODS (DK) uvm.




MS DOCKVILLE FESTIVAL - NEU DABEI:
NIELS FREVERT | MICACHU AND THE SHAPES (UK) | FRIENDS (USA) |
LUCY ROSE (UK) |
  AÉREA NEGROT |  BOY & BEAR (AUS) | ONEOHTRIX POINT NEVER (USA) |
MISTEUR VALAIRE (CAN)  | RANGLEKLODS (DK) | FLAKO (UK) | 
THE TOUCH (SWE) | CLOUD BOAT (UK)
| GO BACK TO THE ZOO (NL) | MITTEKILL |
ME SUCCEEDS | NO CEREMONY /// (UK) |
O F F LOVE | WEBERMICHELSON | LESLIE CLIO


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Liebe Festivalfreundin, lieber Festivalfreund,

die kleine Raupe Nimmersatt frisst sich durch Äpfel, Birnen, durch jegliches Obst und bekommt nicht genug, sodass sie mit Schokoladenkuchen, Eiscreme und Lollis weitermacht. Der Exzess gipfelt schließlich in einem Stück Wassermelone. Beim MS Dockville Festival essen wir uns gleichermaßen munter durch Bands jeglicher Musikrichtungen, von Experimentellem zu Independentklängen, von Elektronischem zu Akustischem. Großer Unterschied zur vor sich hin rutschenden Raupe ist, dass ihr dabei schlecht wird - uns nicht. Im Gegenteil: Wir streicheln uns wohlig-genügsam den Bauch und schmunzeln selig über jede hinzukommende Band.

Ein weiterer wichtiger Unterschied zwischen uns und dem bunten Insekt ist, dass George W. Bush nichts von uns weiß - soweit wir wissen. Ganz im Gegensatz zur "Kleinen Raupe Nimmersatt", die er als einen bedeutenden Einfluss beim Heranwachsen bezeichnet hat. Pikant dabei: 1969, als das wunderbare Kinderbuch erschien, war der kleine George bereits 23 Jahre alt. Auslernen tut man eben nie.

Ein nimmersattes Programm wird es auch auf dem 28. Internationalen KurzFilmFestival Hamburg vom 29. Mai bis 4. Juni 2012 geben - mehr Informationen dazu findet Ihr am Ende des Newsletters.

Die neuen Bands im Überblick: NIELS FREVERT | MICACHU AND THE SHAPES (UK) | FRIENDS (USA) | LUCY ROSE | AÉREA NEGROT | ONEOHTRIX POINT NEVER (USA) | BOY & BEAR (AUS) | MISTEUR VALAIRE (CAN) | RANGLEKLODS (DK) | FLAKO (UK) | THE TOUCH (SWE) | CLOUD BOAT (UK) | GO BACK TO THE ZOO (NL) | MITTEKILL | ME SUCCEEDS | NO CEREMONY /// (UK) | O F F LOVE | WEBERMICHELSON | LESLIE CLIO

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NIELS FREVERT (D)
Nach drei Jahren meldet sich der Meister der Texte mit seinem vierten Album „Zettel auf dem Boden" zurück, welches auf dem Label „Tapete-Records" erschien. Die Rede ist natürlich von dem Hamburger Musikgenie Niels Frevert. Nun ist er wieder da, um uns mit seiner Musik erneut den Atem zu rauben. Jedes Lied ist ein Meisterwerk in sich und nach dem Hören entsteht unweigerlich ein leichter Kloß im Hals oder es läuft ein Schauer über den Rücken.
http://www.nielsfrevert.net/


MICACHU AND THE SHAPES (UK)
Schrammel, schrammel, rums, rums. Die Songs der britischen Micachu and The Shapes sind beim ersten Hören ungewohnt und voller Geräusche, die aus gängigem Pop nicht bekannt sind. Doch einmal in diesem musikalischen Kontext gehört, scheint der Einsatz absolut stimmig und großartig. Erzeugt werden die Klänge auf selbstgebastelten Instrumenten. Frontfrau Mica Levi formt komplexe und experimentelle Liedstrukturen, die mit Popelementen und der Auflösung derer spielen und selbst Björk zum Fan gemacht haben sollen.
http://micachu.biz/




FRIENDS (USA)
Handclaps und Bassläufe, Caps und Goldketten, Funk und Dance, NYC und Emanzipation, kondensiert gibt es all das nun in einer Band. Friends kommen aus Brooklyn und sind frisch, 80er Jahre frisch. Samantha Urbani, Frontfrau der Band, läuft im Video zu „I`m his girl" (2011) gut gekleidet und gelaunt auf lässigste Weise mit einem Ghettoblaster durch die urbane Welt unserer Zeit und erklärt bestmöglich, wie eine Beziehung aussehen kann; „If you love someone it should feel good to let them breathe".
http://afriendszone.com/


LUCY ROSE (UK)
Bewaffnet mit Akustikgitarre, unerschütterlichem Selbstbewusstsein und geballter Leidenschaft zur Musik, zog Lucy Rose nach London, um dort in Kneipen und Pubs unter den Zuschauer Liebe zu verbreiten. Bei dem Klang ihrer Stimme zittern Bauchdecken, mit ihren Songs versetzt sie Herzen in Stillstand und mit ihrer Ausstrahlung bringt sie Rethespeicher zum Leuchten. Die 22-Jährige Engländerin ist keine Eintagsfliege, sondern ein wundervoller Virus, der sich in London schon längst verbreitet hat.
http://www.lucyrosemusic.com/

AÉREA NEGROT (D)
Eine Explosion aus Performance, Sex und Gesang. Die aus Venezuela stammende Aérea Negrot vermischt Operngesang mit Elektrobeats. Dafür nutzt sie ihre stimmlichen Facetten von schallend schrillen Höhen bis hin zu dunklen Tiefen aus und kreiert so eine einzigartige, experimentelle Mischung - eine Art Technoopera. Nachdem die Wahlberlinerin bei der New Yorker Band „Hercules and Love Affair" gesungen und getanzt hat, konzentrierte sie sich auf ihr eigenes Projekt und so erschien im Oktober 2011 ihr Debut-Album „Arabxilla" beim Berliner Label BPitch Control.




BOY & BEAR (AUS)
Boy & Bear werden momentan von links, rechts und jeglichen restlichen Seiten mit Preisen und ausverkauften Konzerten gesegnet. So waren sie in sieben Kategorien bei den ARIA Awards nominiert und gewannen glorreiche fünf davon. Unter anderem auch "Best Group", was neben ihrer Mischung aus rollenden Drums, sich windenden Gitarren und schwärmerischen Melodien sicherlich auch in der ungemein sympathischen Art der fünf Australier begründet liegt. Zusätzlich dazu sind ihre Liveshows berühmt für die Energiemengen, die dort von der Band aufs Publikum überlaufen.
http://boyandbear.com


ONEOHTRIX POINT NEVER (USA)

Der kreative Kopf, der sich hinter Oneohtrix Point Never verbirgt, heißt Daniel Lopatin. Seit 2007 ist der US-Amerikaner nun schon als Elektrokünstler unterwegs, um den Musikhorizont zu erweitern und uns mit seinem alten „Roland Juno 60" in die Sounds der vergangenen Tage zurück zu führen. Spätestens seit der Veröffentlichung seines Doppel-CD Albums „Rifts", das im Jahre 2009 auf dem Label „No Fun" erschien, ist er in die höchsten Ränge der amerikanischen Elektro-Szene aufgestiegen. 
http://pointnever.com/

MISTEUR VALAIRE (CAN)
Die musikalische Dreieinigkeit von Misteur Valaire heißt eindeutig Bläser, Bässe, Beats. Dass die fünf Kanadier eine klassische Jazzausbildung besitzen, hört man ihren Liedern an. Die sind eine rasante Mixtur aus eben diesem sowie Elektro-, Rock- und HipHop-Einflüssen und auf drei Alben erhältlich, die in "Pay what you want"-Marnier von ihrer Homepage herunterladbar sind. Live scheuen sie nicht vor Humor zurück, sondern fordern ihn heraus und gerade dadurch sind ihre Shows immer ein wahres Spektakel.
http://mv.mu/




RANGLEKLODS (DK)
Der in Kopenhagen wohnende Däne Rangleklods hat im letzen Jahr durch seine explosiven elektronischen Konzerte im Berliner und Kopenhagener Untergrund immer mehr Interessierte gewinnen können. Ihm ist es durch vollständige Hingabe zur Kreativität und dem Spiel mit dem Computer als der Form des alles umgreifenden und Grenzen sprengendes Instrument gelungen, den Rahmen von Genre und Geschmack zu sprengen. Live bricht Rangleklods mit der stereotypen Auffassung eines Laptopkonzerts durch eine aktive Präsenz im Jetzt sowie durch Einbindung der Sängerin Tikki.
http://soundcloud.com/rangleklods


FLAKO (UK)
Flako ist schon weit in der Welt herumgekommen. Mit Wurzeln in Chile, aufgewachsen in Deutschland und derzeitigem Wohnsitz in London und Berlin, kann man Flako wohl als „Mann-von-Welt" betiteln. Flakos Tracks bestehen meist aus starken Beats, wunderschönen Melodien und einem Hauch Soul. Doch immer schaffen es seine Songs, Emotionen wach zu rütteln, die man vorher so noch nicht gekannt oder schon wieder vergessen hatte.
http://soundcloud.com/flako


THE TOUCH (SWE)
The Touch sind eine vierköpfige Band aus Schweden. Das Elektroquartett hat sich im Herbst 2006 gegründet. Letztes Jahr haben sie sich dann mit der Single „Sermon", die auf dem französischen Label Kitsuné veröffentlicht wurde, zurückgemeldet. Ihre neueste Single trägt den Namen „All I Find" und wurde auf dem Label "Palm out Sounds" veröffentlicht. Ihre Songs sind einmalig und gehen sofort ins Ohr.
http://thetouch.se/




CLOUD BOAT (UK)
Das Londoner Duo Cloud Boat steht zwar noch in den Startlöchern ihrer Karriere, wird aber in ihrem Heimatland schon als Geheimtipp gehandelt. Und langsam werden die Briten auch international bekannter. Zwar haben sie offiziell erst zwei Songs über das renommierte belgische Label „R&S Records" veröffentlicht, jedoch waren sie schon mit Elektrogrößen wie James Blake und Mount Kimbie in Europa unterwegs. Mit ihren schweren, basslastigen Dubstep-Klängen haben sie das Publikum im Sturm erobert.
http://cloudboat.co.uk/

GO BACK TO THE ZOO (NL)
Go Back to the Zoo besteht aus den beiden Amsterdamer Brüdern Teun und Cas, sowie Bram und Lars, die kurz nach Bandgründung hinzustießen. Ein alter Keller, der als Lagerstätte für eine Vielzahl ausgestopfter Tiere diente, gab den Jungen Asyl und das Proben konnte beginnen. Nachdem ihre Single „Beam me up" für eine Nike Werbekampagne sowie für die Serie "Californication" genutzt wurde, ging alles rasend schnell. Universial Music nahm die vier Jungs unter Vertrag und das nächste Album soll dieses Jahr veröffentlicht werden.
http://www.gobacktothezoo.nl/

MITTEKILL (D)
Mittekill wurde Anfang der 2000er von dem Berliner Friedrich Grelling gegründet. Dieses Jahr erscheint nun das vierte Album „ALL BUT BORED, WEAK AND OLD" auf dem Label „Staatsakt". Die neue Mittekill Platte ist ein wunderbar eklektizistisches Album, auf dem man beim Hören oft eher an den Sound à la Düsseldorf, S.Y.P.H oder Mittagspause denken muss als an aktuelle Berliner Patternwirtschaft. Jeder Song unterscheidet sich dabei auffallend vom vorherigen, weshalb das Album auch als eine Sammlung von Kurzgeschichten beschrieben werden kann.
http://www.mittekill.de/




ME SUCCEEDS (D)
Bayern in Hamburg oder Hamburger aus Bayern, wie man auch will, das Elektropoptrio Me Succeeds ist hier und präsent. Das Album „Rongorongo" (2011), welches als Download umsonst zur Verfügung steht, ist nach der Sprache der Osterinseln betitelt, welche völlig isoliert von anderen Schriften existiert und bis heute nicht entziffert ist. In diesem Sinne vereint die Musik auf dem Album Intimität und Entfremdung, löst Gegensätze und Fragen nicht auf, sondern lädt sie ein und wärmt unsere Herzen mit Elektronik.
http://www.mesucceeds.de/


NO CEREMONY /// (UK)
Über No Ceremony /// ist zurzeit noch wenig bekannt, doch ihre Debütsingle „Heartbreaker" hat schon für einige Furore im Internet gesorgt. Ihre Musik ist ein Mix aus hämmernden Beats, rauschenden Synthie-Sounds und einer einzigartigen und einprägsamen Stimme, die sich leise aus der Melodie hervorhebt und selbst nach einmaligem Hören den Kopf nicht mehr verlässt. Auch audiovisuell leisten sie Außergewöhnliches und so ist das Musikvideo zu ihrer Debütsingle „Heartbreaker" viel mehr Kunstwerk als konventionelles Video.
http://noceremony.com/

O F F LOVE
Es gibt viele Liebeslieder auf der Welt. Traurige, fröhliche, schöne, melancholische. Doch nur wenige Künstler behandeln das Thema konzentriert und auf so eine wundersame und einzigartige Weise wie o F F Love.  Einfach und direkt nimmt er das Thema Liebe auf verschiedenste Weise auseinander. O F F Love scheint die Gefühle, die man selbst empfindet, in wunderbare Musik zu komprimieren und mit verzerrten Gesängen zu umranden. Sein Debütalbum erscheint am 16. Juli diesen Jahres und scheint ein garantierter Hit zu werden.
http://www.off-is-love.com/



WEBERMICHELSON (D)
Gitarren, Schlagzeug, Bass - eine klassische Kombi. Dazu kommen bei Webermichelson aber auch Synthesizer, ein Radio und die beiden Leipziger Philipp Weber und Sven Michelson - und das ist alles andere als klassisch! Denn auf der Bühne schafft es das Duo das Publikum mit einer Vielzahl von Instrumentenin ein performanceartiges Konzert zwischen Konzeptkunst und Afterhourparty zu entführen. Musikalisch schwer einzuordnen, bewegen sich die zwei inmitten von Krautrock, Post-Rock, Elektronischem und Experimentellem.
http://www.webermichelson.com/


LESLIE CLIO (D)
Leslie Clio ist eine  Singer/Songwriterin aus Berlin. Die Newcomerin hat zwar bis jetzt erst eine Single mit dem Namen „I Told You So" veröffentlicht, doch die legt die Latte für das im Herbst kommende Debütalbum schon mächtig hoch. Ihre Musik besteht aus sanften akustischen Indie-Klängen und einer Stimme, die gleichzeitig stark und verletzlich klingt. Zurzeit ist sie als Support mit Marlon Roudette auf Tour und dies scheint der Beginn ihrer bestimmt steil verlaufenden Karriere zu sein.
http://www.leslieclio.com/
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Empfehlung des Hauses: Vom 29. Mai bis zum 4. Juni findet das diesjährige 28. Internationale KurzFilmFestival Hamburg statt. Über 300 herausragende Kurzfilme aus aller Welt werden in den verschiedenen Wettbewerben und Sonderprogrammen zu sehen sein: in den zeise kinos, 3001, Metropolis, Lichtmeß und B-Movie. Im Festivalzentrum "Halle 5" in der Friedensallee 128 (Bahrenfeld) schlägt das Herz des Festivals mit Open-Air-Kino, Club, Café, KurzFilmKlause, No-Budget-Hotel, Grillzentrum und vielem mehr. Auch wir haben uns dazwischen gemogelt - Augen auf! Infos & Programm unter: www.shortfilm.com

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