28.12.2009

28.+29.12. Jahresausklangfestival Hamburg

hoerbar-ev.de -


Jahresausklangfestival 2009

         Montag, 28. Dezember 2009, ab 20:00 Uhr

MoHa!

Rainer Deutschmann und seine Freunde

Bohrmaschine Privat

         Dienstag, 29. Dezember 2009, ab 20:00 Uhr

Paul Schütze + Simon Hopkins

Wolfgang Müller

Thorsten Soltau

                  Zusätzlich werden an beiden Tagen DJs im Keller
auflegen und Labelbetreiber ihre Waren anbieten.

         Zu den einzelnen Konzerten:

         Montag, 28. Dezember 2009

         MOHA! (Norwegen)

sind Morten J. Olsen (Drums & Supercollider3) und Anders Hana (Gitarre &
Keyboards)

MoHa! spielen eine etwas lautere Musik, die an zerhackten Bebop erinnert.
Manche sagen, es sei Geräusch-Splatter, andere bezeichnen es sind
schnatternde, zuckende Sounds, die ihre Formen verändern; intensive
Kompositionen, wild und scharf in den Raum geschmettert.

         www.n-collective.com/moha

www.myspace.com/themoha

www.runegrammofon.com

                  BOHRMASCHINE PRIVAT (Hamburg)

Wolfram Meier, elektromechanische Skulpturen (Bohrmaschinen) in
digital-elektronischer Klangbearbeitung, eine Neo-Fluxus Performance.


                  RAINER DEUTSCHMANN UND SEINE FREUNDE (Hamburg)

Rainer Deutschmann... Den gibt es doch gar nicht? Doch, es gibt ihn! Tief
in Dir schlummert er und wartet auf Kontakt mit etwas was Dir fremd ist und
überwältigt Dich mit seinen Vorurteilen.

         Seine Freunde:

M. Stabenow

(Audible Pain / VoiceNoise / www.ReduktiveMusiken.de  / www.hoerbar-ev.de
)

Volker Havlik

(Renoised www.virb.com/renoised  / Willi W. / VoiceNoise / Konform /
Fluxtrat / www.hoerbar-ev.de )

         Noise als Therapie:

-> Noise löscht die Erinnerung an eingefahrene Denkprozesse und macht die
Synapsen frei für neue Verbindungen.

-> Wir wollen Dir damit helfen die Angst vor allem Fremden aus Deinem Kopf
zu entsorgen.

Also lass Dir helfen: Komm zur Therapie!

         Die Musik:

Raner Deutschmann macht interaktive Musik: Es existiert kein Thema, über
das improvisiert wird, sondern die Musik entsteht augenblicklich –
ein Dialog der Geräusche. Die Musiker formen klangliche Angebote, die sie
einander machen, zu einem musikalisch homogenen

Ereignis.

                                    Dienstag, 29. Dezember 2009

         Wolfgang Müller (Berlin)

Seit 1980 treibt sich Wolfgang Müller in der Kunst- und Musikszene herum
und hat als Mitbegründer der Band „Die Tödliche Doris“ für
viel Aufsehen gesorgt. Und es ging hier nicht nur um die reine Musik: Die
LPs „Unser Debüt“ und „Sechs“ ergaben gemeinsam,
gleichzeitig abgespielt, „Die Unsichtbare Neunte LP“. Sie
ergänzen sich nicht nur musikalisch, sondern die Titel bekommen auch
inhaltlich einen neuen Sinn.

         Er ist einer der wichtigsten Begründer der Genialen Dilletanten
und Herausgeber des Buches „Geniale Dilletanten“, das Texte von
Blixa Bargeld, Alexander von Borsig, Dagmar Dimitroff, MaLe, Nikolaus
Utermöhlen u.a. enthält.

         Zeitweise lebt der Berliner in Reykjavík und hat dort Kontakt
mit den Elfen. Er hat "bewiesen", dass es auf Island eben doch eine
Eisenbahn gibt.

         2008 nimmt Wolfgang Müller das Hörwerk „Séance Vocibus
Avium “ auf. Hier macht er die Laute elf ausgestorbener Vogelarten
wieder hörbar. Er nimmt die historischen Beschreibungen der Vogelstimmen
und versucht sie hiernach zu rekonstruieren. Umgesetzt werden die
Ergebnisse von Justus Köhncke, Annette Humpe, Frederik Schikowski, Frieder
Butzmann, Hartmut Andryczuk, Max Müller, Nicholas Bussmann, Wolfgang
Müller, Françoise  Cactus, Brezel Göring, Khan, Namosh und Kristbjörg
Kjeld.

Für „Sance Vocibus Avium“ erhält Wolfgang Müller 2009 den
Karl-Sczuka-Preis.

         Hier alle seine Veröffentlichungen als Musiker und Autor und
seine Ausstellungen zu erwähnen würde den Rahmen sprengen. Da sei dem
Interessierten seine Website empfohlen, wo alles gelistet ist.

         Links:

Infos finden Sie hier: 

http://www.wolfgangmueller.net/

         Das aktuelles Schaffen ist auf Myspace zu hören: 

http://www.myspace.com/wolfgangmueller

         Weitere Links:

         http://www.die-toedliche-doris.de 

http://www.myspace.com/dietoedlichedoris

         Paul Schütze und Simon Hopkins (Großbritannien)

Seit 25 Jahren ist Paul Schütze als Komponist tätig und hat sich in den
vergangenen Jahrzehnten ebenso einen Ruf Installations- wie als
Videokünstler und Fotograf erarbeitet.

         Schütze hat mehr als 30 Alben veröffentlicht, war
Gründungsmitglied der Industrial-Legende „Laughing Hands“ und
hat damit Musikgeschichte geschrieben.

Seine musikalischen Stilrichtungen verändern sich immer wieder aufs Neue:
Ambient, Free- und Electronic-Jazz, Soundtracks.

         In den letzten Jahren hat sich Paul Schütze auf die Arbeit an
Sound- und Videoinstallationen konzentriert. Ausstellungen in London
(Teilnahme an der legendäre „Sonic-Boom-Ausstellung“ 1999
zusammen u.a. mit Brian Eno), Riesenprojektionen im Gasometer Oberhausen
2001 und weitere Aktivitäten in Madrid und aktuell Paris.

         Die Zusammenarbeit mit dem Gitarristen Simon Hopkins, ehemaliger
A&R-Manager von Virgin Records, begann vor 12 Jahren. Seitdem spielen die
beiden Künstler hauptsächlich bei Live-Auftritten zusammen.

         Vor kurzem ist der gesamte Backkatalog von Paul schütze über
iTunes wieder erhältlich.

         Ein freier Onlinerelease von beiden Künstlern:

http://www.paulschutze.com/uploads/4/5/8/9/458975/01_plasma_falls.mp3


         Homepage Paul Schütze:

http://www.paulschutze.com/

         Weitergehende Infos über Paul Schütze:

http://en.wikipedia.org/wiki/Paul_Sch%C3%BCtze

                           Thorsten Soltau (Bremen)

Thorsten Soltau präsentiert live neues und teilweise unveröffentlichtes
Material aus der Musique-Concrète -Periode seines bürgerlichen
Klangimprints. Thorsten Soltau steht für Plunderphonics in Kombination mit
digitalen Treatments, präparierten Instrumentalspuren sowie den Einsatz
von zweckentfremdeten Schallplatten (Endlosrillen, blanke Vinylseiten).


         Unter gleichem Namen als Produzent für musikalische Projekte wie
JuliJuni, TITO und Stefan Roigk tätig, wird unter klangakustischen
Aspekten der Ansatz einer verfärbten Musique Concrète auf das zugrunde
liegende Quellmaterial projiziert – und das fremde Material somit zu
einem Hybriden aus produziertem Projekt und Thorsten Soltau selbst.

         Für den besonderen Anlass spielt Thorsten Soltau an diesem Abend
in völliger Dunkelheit. Präsentiert wird unter anderem ein
unveröffentlichter Auszug aus der aktuellen Zusammenarbeit mit dem
Berliner Künstler Stefan Roigk.
http://www.hoerbar-ev.de/

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