MS DOCKVILLE KUNSTCAMP 2011: FLAUM. EIN FESTIVALRAUM.

FESTIVAL-HINWEIS: VVK-STUFE 7 ENDET AM SO., DEN 5.6. KUNSTCAMP 2011: FLAUM. EIN FESTIVALRAUM. Antioche Kirm (FRA) Bettina Khano Bo Christian Larsson (SWE) Borjana Mrjda (SER) Chicks on Speed (USA) und Anton Unai (ES) Die Iconauten eSeL (AUT) Evol Felix Kubin und Felix RaeitheI Gabriela Kobus Heiko Wommelsdorf  Inperspekt  Louise Höjer (SWE)  Luzinterruptus (ES)  machina eX  Marc Klee  Miguel Martinez  Monochrom (AUT)   O*GE CreativeGroup (ISR)  rocknrollarchitecture/ROCKNROLLADVERTISING Showcase Beat Le Mot  Tony Hornecker (UK)  Zweintopf (AUT) ERÖFFNUNG KUNSTCAMP PUBLIK 21.7.: CHICKS ON SPEED und ANTON UNAI u.a. SONDERHINWEIS FÜR ALLE CINEASTEN: 7.-13.6.: KurzFilmFestival Hamburg * * * Liebe Mitspielerinnen, liebe Freunde der Freiluftkunst und auch liebe Zaungäste, mit Freude verkünden wir euch heute die KünstlerInnen des MS DOCKVILLE KUNSTCAMPs 2011! Und das sind noch nicht mal alle, Mitte Juni geben wir noch weitere bekannt! Von nah und fern kommen sie dieses Jahr, um am schönen Reiherstiegknie gemeinsam zu leben und zu arbeiten. In den offenen Prozess, der dieses Jahr unter dem Thema FLAUM. Ein Festivalraum. steht, könnt und sollt ihr euch ab dem 21. Juli auch selbst einbringen, wenn das KUNSTCAMP mit u.a. einer Performance von CHICKS ON SPEED und ANTON UNAI seine Pforten öffnet! Dabei wird als Eintritt in das interdisziplinäre Festival Musik und Bildende Kunst auf einer Bühne vereint. Ebenfalls an diesem Abend wird zum ersten Mal unter freiem Himmel die Arbeit »Hidden Track» von BO CHRISTIAN LARSSON zu erleben sein, die Musik als lebende Klangkörper in den Festivalraum setzt. Für 2011 haben wir die Aufgabe gestellt, sich künstlerisch mit der räumlichen und sozialen Struktur des Festivals auseinanderzusetzen. Hierzu haben wir viele spannende Projektvorschläge bekommen, von denen wir mit unserem künstlerischen Beirat bestehend aus Ebba Durstewitz (Musikerin und Literaturwissenschaftlerin/ ehemals Galerie Durstewitz-Sapre, Hamburg), Alisa Ehlert (Kulturwissenschaftlerin/ im namen des raumes, Berlin) und Matthias von Hartz (Regisseur/ Kampnagel Sommerfestival Festival, Hamburg), eine Auswahl getroffen haben, die wir euch heute endlich präsentieren! Mit dabei: MARK KLEE errichtet und vernichtet ein Haus und stellt dazwischen eine Auswahl an Erinnerungen vergangener Interventionen anderer Künstler darin aus: "Zwischen Brand - Inter Burning". Die O*GE CREATIVEGROUP aus Israel transferiert in ihrer Installation "There are no strangers; only FRIENDS you haven't yet met" virtuellen Raum in materiellen und stellt durch gemeinsames Fußbaden Freundschaften auf die Probe und schafft die Möglichkeit zu neuen. Ebenfalls an der Grenze zu virtuellem Raum arbeitet die Gruppe rocknrollarchitecture/ROCKNROLLADVERTISING und entwerfen eine riesige soziale Zunge, auf der Interaktion stattfinden kann - aber wem gehört diese Zunge bloß? In der interaktiven Performance "15.000 Gray" von MACHINA EX wird man selbst zur Computerspielfigur und Teil eines Jump-and-Run-Spiels. Ist Theater nicht eh das geilere Computerspiel? Andere Grenzen thematisiert die Serbin BORJANA MJRDA in "The Border": Alle Gäste werden beim Eintritt in den Festivalraum abgestempelt und dabei dokumentiert. BETTINA KHANO nutzt Basaltstaub und Überwachungsspiegel um ihre Reihe "SpanSpace" erstmalig im Freien fortzuführen. Die Installation, die einerseits durch die Besucher immer wieder verändert wird, hat selbst auch verändernden Effekt: Der Staub hat düngende Wirkung und lässt so den Festivalboden grünen. Unter den Grund sieht EVOL: Seine weitbekannten Plattenbauten werden bei uns an einem unerwarteten Ort auftauchen. Auch von der Straße zu uns kommt die anonyme Künstlergruppe LUZINTERRUPTUS aus Spanien, die immer wieder mit illuminativen Interventionen im Stadtraum von sich reden macht. Bei uns werden sie mit "Radioactivity Control" eine humorvolle Installation auf die Paranoia realisieren. Auch die Bühnen des Festivals werden dieses Mal künstlerisch genutzt: MONOCHROM aus Wien stellen - hoffentlich - gemeinsam mit dem Publikum bei ihrer Aktion "Massives Multiplayer Daumenwrestling" einen Weltrekord auf und SHOWCASE BEAT LE MOT werden mit "Gute Lieder Böse Lieder" den Auftritt von Andreas Dorau mit ihm zusammen ganz anders als sonst über die Bühne bringen. Ein Teil der vom ebenfalls wienerischen eSeL angezettelten Aktion "Demo4one" wird sich auch auf der Bühne wiederfinden - frei nach dem Motto: "Wir helfen Ihnen in den Widerstand!" Die meist genutzte Behausung eines Festivalgasts wandelt GABRIELA KOBUS in die mobile tragbare Robe »Zelt To Go» - Freiheit oder Einschränkung des Handlungsspielraums? Ebenfalls auf dem Campingplatz finden ZWEINTOPF aus Graz die Materialien ihrer Installation "NONEVENTMONUMENT V". Mit 28 von anderen Festivals übrig gebliebenen Pavillons wird ein Kreuzgang aufgebaut und der Frage nachgegangen, was bleibt, wenn man eine nomadische Architektur auf ihre gebaute Umrisslinie reduziert. Rückzugsort, Schlafplatz: TONY HORNECKER baut "A Towered Hotel" und schafft damit die Möglichkeit sich jenseits von Zeltschnüren und zusammen gefallenen Zweimann-Iglus einzukuscheln. Weich und flaumig geht es auch bei den ICONAUTEN zu, wenn sie über Wochen die Verhaltensweisen von Zuckerwatte unter extremsten Bedingungen erforschen - wir sind gespannt auf die Ergebnisse von "GFSM - Traumfäden Gedankenspinnerei"! Allzu kuschlig wird's im "Technokeller" von MIGUEL MARTINEZ nicht: Wummernde Bässe, Strobo und Trockeneis setzen Clubraum in die Natur. Bei HEIKO WOMMELSDORFs "Conton" wird mittels sogenannter Bodyshaker die Musik ebenfalls und nur direkt über den Körper vermittelt. Auf die Verbindung von visueller und musikalischer Kunst setzen INPERSPEKT, der Medienclub des Ernst-Deutsch-Theaters. Sie kreieren mit »Speicherland» eine Freiluftinstallation, in der mit V- und DJ-Technik der Ort und die Menschen live mit eingearbeitet werden. FELIX KUBIN und FELIX RAEITHEL werfen bei ihrem DJ-Set, das aus gesammelten und vor Ort überreichten Demos der Anwesenden besteht, Partyhierarchien um und lassen daran auch die Zuhausegebliebenen teilhaben: "Demo Dandies - Musik aus schiefen Kellern" wird live übertragen. Der Inbegriff von Flaum kommt mit ANTIOCHE KIRM und seinen "Kermuts" auf die Bühne des Kunstcamps: Flauschige Wesen, die Drummachine spielen, dazu singt ihr Er-Finder in Fantasiesprache zu ihnen und zu euch! Umgesetzt werden viele der Projekte mit nicht nur planerischer, sondern auch kreativer Unterstützung der STARARCHITEKTEN. Ihr seht, es gibt viel zu erleben und zu tun! Kommt ab dem 21. Juli immer von Donnerstag bis Sonntag (Do/Fr ab 17.00, Sa/So ab 14.00) auf das Dockville-Gelände und wohnt dem 'Work in progress' bei! An diesen drei aufeinanderfolgenden Wochenenden gibt es Musik-, Performance- und Kunstveranstaltungen sowie Symposien und Workshops. Das gesamte Programm findet ihr ab Mitte Juni auf unserer Homepage: msdockville.de/kunst Der Prozess des KUNSTCAMPs mündet in das FESTIVAL, auf dem es neben Werken, die auch davor schon zu sehen sind, auch noch eigens für den Festivalkontext konzipierte Aktionen und Interventionen geben wird! Zaungäste wird's im Übrigen bei uns nicht geben... Mit herzlich flaumigen Grüßen und in Vorfreude auf den Sommer aus dem Kunst-Nest! * * * Abschließend noch der Hinweis für alle Cineasten: Vom 7. bis 13. Juni findet das diesjährige KurzFilmFestival Hamburg statt - eines der weltweit wichtigsten und erfolgreichsten Kurzfilmfestivals für Branche und Publikum. Über 300 exzellente Kurzfilme aus aller Welt werden in den verschiedenen Wettbewerben und Sonderprogrammen zu sehen sein. Das neue Festivalzentrum "Meisterwerkstatt" in der Friedensallee 128 bietet in diesem Jahr ein buntes Programm mit Open Air-Kino, Club, Café, Screenings, Rundgängen, Grillzentrum und vielem mehr. Auch wir haben uns dazwischen gemogelt - Augen auf! Alle Infos & Programm unter: www.shortfilm.com! * * * So, das war's erst einmal...regelmäßige News: http://msdockville.de oder http://facebook.com/dockville Das Team MS DOCKVILLE Kein Newsletter? "Kein Newsletter" an kontakt@msdockville.de